Basel, 27 September 2001 - Roche hat heute bekannt gegeben, dass Valcyte in den Niederlanden f�r die Behandlung der Aids-bedingten Zytomegalievirus(CMV)-Retinitis zugelassen worden ist. Dieser Entscheid der niederl�ndischen Arzneimittelbeh�rde bildet den Auftakt zur EU-weiten Genehmigung von Valcyte f�r die Behandlung der CMV-Retinitis. Die Zulassung in den Niederlanden wird sodann als Basis f�r ein gegenseitiges Anerkennungsverfahren* verwendet, wobei mit der europaweiten Zulassung von Valcyte per wirdMitte n�chsten Jahres gerechnet wird.
Valcyte (Valganciclovir) ist eine neue Version des bestehenden Anti-CMV-Medikaments Cymevene (Ganciclovir) von Roche, besitzt diesem gegen�ber aber eine viel bessere biologische Verf�gbarkeit. Entwickelt wurde es als Antwort auf den Wunsch nach einer zweckm�ssigeren und patientenfreundlicheren Darreichungsform von Ganciclovir. Mit der Einf�hrung von Valcyte haben Patientinnen und Patienten mit einer akuten CMV-Retinitis nun die M�glichkeit, zweimal t�glich zwei Tabletten Valcyte einzunehmen statt sich zwei intraven�se Infusionen pro Tag verabreichen zu lassen. F�r die Erhaltungstherapie zur Verh�tung eines R�ckfalls oder des weiteren Fortschreitens der CMV-Retinitis kommen anstelle der t�glichen i.v. Infusion von Cymevene bzw. der dreimal t�glichen Einnahme von bis zu 12 Kapseln Cymevene neu einmal pro Tag zwei Tabletten Valcyte. Cymevene ist zurzeit weltweit das meistverordnete Anti-CMV-Medikament.
�Wir sind sehr erfreut �ber die erste Zulassung von Valcyte durch eine europ�ische Beh�rde", kommentiert William M. Burns, Leiter von Roche Pharma. �Die Marktzulassung von Valcyte ist der erste Schritt, der Patienten und �rzten in ganz Europa Zugang zu einer zweckm�ssigeren und praktischeren Anti-CMV-Therapie verschafft."
Grundlage f�r die Zulassung bildeten klinische Studien, aus denen hervorgeht, dass Valcyte in Tablettenform eine �hnlich wirksame Therapieeinleitung gestattet wie intraven�s verabreichtes Cymevene. In den USA erhielt Valcyte die Zulassung nach einer priorit�ren Pr�fung durch die Arzneimittelbeh�rde FDA � eine Bevorzugung, die Medikamenten vorbehalten ist, die als potenziell bedeutender Fortschritt in der Therapie eingestuft werden.
�ber das Zytomegalievirus
Das Zytomegalie-Virus (CMV) geh�rt zur Familie der Herpesviren. Bei Personen mit intaktem Immunsystem ist das CMV in seinem inaktiven Zustand vorhanden. Bei geschw�chter Immunabwehr � z.B. bei HIV-Infektion und Aids oder bei der Behandlung mit immunsuppressiven Medikamenten nach einer Transplantation � kann das Zytomegalievirus aktiv werden und krankheitsausl�send wirken. Bei Personen mit Aids �ussert sich eine CMV-Infektion am h�ufigsten als Zytomegalievirus-Retinitis, die zur Erblindung f�hren kann. Eine Retinitis kann auch asymptomatisch verlaufen; treten aber Symptome auf, �ussern sie sich in Sehst�rungen wie blinden Flecken, verzerrtem oder unscharfem Sehen. Da auch andere Erkrankungen �hnliche klinische Symptome hervorrufen k�nnen, wird empfohlen, dass �rzte pr�fen, ob eine Retinitis durch CMV verursacht wurde.
�ber Roche
Roche ist unter den forschenden Firmen im Gesundheitssektor ein weltweit f�hrendes Unternehmen auf den Gebieten Pharmazeutika, Diagnostika und Vitamine mit Hauptsitz in Basel, Schweiz. Die innovativen Produkte und Dienstleistungen von Roche umfassen die Pr�vention, Diagnose und Therapie von Krankheiten und tragen zur Verbesserung von Wohlbefinden und Lebensqualit�t bei.
* Weitere Information �ber das gegenseitige Anerkennungsverfahren finden Sie unter: http://www.cbg-meb.nl/uk/reghoudr/index.htm
Alle erw�hnten Markennamen sind gesetzlich gesch�tzt.